Akashi Single Malt
Verkostung eines Whiskys aus der japanischen White Oak Brennerei. Akashi Single Malt – nicht besonders erhältlich, obwohl es manchmal als Blended Whisky gefunden werden kann.
Der Baum ist leider kein Kirschbaum, jedoch Pflaumenbaum sieht auch nich schlech aus, oder?
Akashi Single Malt
Akashi ist der Name einer Hafenstadt in Japan
Japan Single Malt
Region: Kiniki
NAS
46% ABV
Der Gehalt an Phenolverbindungen beträgt etwa 2-3 ppm
Gereift in Ex-Bourbonfässern, Ex-Sherry und in neuen amerikanischen Weißeichenfässern
Nicht kühlgefiltert
Zwei Dinge sind sofort ersichtlich. Vor allem: eine Schraubkappe anstelle eines Korks – aber sie ist sehr solide aus hartem, hochwertigem Kunststoff. Zweitens: die Kapazität der Flasche – 500 ml.
Farbe: schön. Bernsteinartig, ohne künstlichem Karamel
Tasting Notes
Nase: eindeutig Bourbon am Anfang. Dann erscheinen Kaffeebohnen, Karamell, Holz, man spürt ein bisschen … etwas, wie ein Mehl – ein ähnlicher Geruch taucht manchmal auf, wenn Whisky in neuen Eichenfässern gereift ist. Außerdem getrocknete Pflaumen, Vanille. 20/25
Körper: ein bisschen süß, ein wenig schwarzer Pfeffer. Im Gegensatz zum Geruch ist es klar, rein – ich habe diesen mehligen Akzent nicht gespürt … Getrocknete Pflaumen, Wacholder, Vanille, Bourbon, Karamell. Sie können definitiv fühlen, dass die Fässer, die für die Alterung dieses Whiskys verwendet wurden, von großer Qualität waren. Trotz 46% ABV ist der Alkoholgehalt perfekt verborgen, und der klare Einfluss von Holz aus verschiedenen Fässern passt wunderbar zur gesamten Komposition. Sie können es am Geruch und am Geschmack spüren. 22/25
Finish: Asche, Holz, Karamell, Pflaumenmus, Rum. 21/25
Balance: Manche sagen, dass japanische Whiskeys einfach Schotten imitieren. Dieser Fall bestätigt es überhaupt nicht. Er ist sehr spezifisch und originell. Sie können den Bourbon-Einfluss spüren und ihn genauso gut trinken wie einen guten Scottish Single Malt (sowas wie z.B. Glemnorangie 10 Original), aber ich habe nicht das Gefühl, dass Akashi irgendetwas nachmacht. Ich kann den klaren Einfluss von großen Qualitätsfässern spüren. Nicht kaltgefiltert, natürliche Farbe. Sehr lecker, toller Whisky. 22.5 / 25
Insgesamt: 85,5 / 100
Andere Berichte:
The Whisky Jug: (2017): 79/100
Preis: 60 – 80 € für eine 500 ml Flasche.
Es ist schwer für mich, diesen Whisky mit einem anderen zu vergleichen, aber … die erste Idee, die mir in den Sinn kam, wäre, Springbank 10 mit Glendronach 12 zu mischen. Vielleicht ist es keine phänomenale Entdeckung, sondern ein sehr solider Single Malt.
Ich würde ihn empfehlen.
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